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US Erzeugerpreise im Juli deutlich heißer als erwartet

  • 14. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Highlights

  • Erzeugerpreise steigen um 0,9% - stärkster Anstieg seit Monaten

  • Dienstleistungssektor treibt Preisdynamik an

  • Inflation der Lebensmittel- und Energiepreise beschleunigt sich


New York Park Ave

Die US-Erzeugerpreise zeigten im Juli eine deutliche Beschleunigung und stiegen saisonbereinigt um 0,9%, nachdem sie im Juni noch unverändert geblieben waren. Das US Bureau of Labor Statistics meldete damit den stärksten monatlichen Anstieg seit Juni 2022.


Im Jahresvergleich erreichte die Erzeugerpreisinflation 3,3% den höchsten Wert seit Februar 2025 und lag damit auch deutlich über den Konsenseinschätzungen von 2,5%.


US Producer Price Index YoY
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Die Energiepreise stiegen im vergangenen Monat um 0,9% (-3,2% im Jahresvergleich). Die Benzinpreise fielen um 1,8% (-13,6% YoY), während die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Juli um 1,4% (4,2% im Jahresvergleich).


US PPI Energy YoY
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Die Preise für Dienstleistungen, für Handelsdienstleistungen sowie die Preise für Transport- und Lagerdienstleistungen stiegen um 1,1% (4,0% im Jahresvergleich), 2,0% (6,9% YoY) und 1,0% (0,9% YoY).

US PPI Construction YoY
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Die Baukosten stiegen im vergangenen Monat um 0,6% (1,1% im Jahresvergleich).



Fazit


Die Juli PPI-Daten signalisieren eine beunruhigende Wiederbelebung des Inflationsdrucks auf Erzeugerebene. Die breite Basis des Preisanstiegs - von Dienstleistungen über Nahrungsmittel bis hin zu Energie - deutet auf zugrunde liegende inflationäre Spannungen hin, die sich mittelfristig auch auf die Verbraucherpreise übertragen könnten.


Zusätzliche inflationäre Impulse dürften von den mittlerweile in Kraft getretenen Zöllen ausgehen, während gleichzeitig die günstigen Lagerbestände aus März und April zur Neige gehen. Unternehmen sind daher zunehmend gezwungen, zu den aktuell höheren Preisen nachzukaufen.


Ich bleibe bei meinem bisherigen Ausblick für Herbst/Winter, den ich auch nochmal in meinem letzten Arbeitsmarktupdate beschrieben habe. Ein sich zunehmend verschlechternder Arbeitsmarkt in Kombination mit steigender Inflation, könnte die Federal Reserve dazu veranlassen, nicht die Zinsen zu senken.


Wenn ihr Feedback oder Vorschläge habt, was ich mir ansehen sollte, schickt mir eine Nachricht an info@theanalyst.de oder @theanalystde auf X.

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