Handelsspannungen verschärften sich - US-Banken eröffnen Berichtssaison
- 14. Okt.
- 4 Min. Lesezeit

Verschärfte Handelsspannungen zwischen den USA und China führten zu Ausverkäufen an den Aktienmärkten. In Asien fielen der Nikkei um 2,6%, der Hang Seng um 1,7% und der CSI 300 um 1,2%. In Europa verloren der DAX 1,2% und der FTSE 100 0,4%, während US-Futures, angeführt von einem NASDAQ-Rückgang um 1,2%, ebenfalls nachgaben.
Anleihen waren gefragt, mit britischen Gilts im Vorteil: Der 10-Jahres-Zinssatz sank um 6,5 Basispunkte auf 4,59%, der 2-Jahres-Zinssatz um 4,4 Basispunkte auf 3,89%. Deutsche Bundesanleihen fielen um 2,8 Basispunkte auf 2,61%, US-Treasurys um 1,3 Basispunkte auf 4,02%.
Der US-Dollar Index stieg um 0,2% auf 99,4. Gold erreichte ein Rekordhoch von 4.140 USD und notierte bei 4.128 USD pro Unze. Der WTI-Ölpreis fiel um 2,1% auf 58,22 USD pro Barrel.
Marktüberblick
SPDR S&P 500 ETF - Tageschart

US 10y Treasuries - Tageschart

Gold - Tageschart

Bitcoin - Tageschart

Volatilitätsindex - Tageschart

Schlagzeilen am Morgen

Handelsspannungen zwischen USA und China verschärfen sich. Das chinesische Handelsministerium hat Sanktionen gegen die US-Sparte von Hanwha Ocean Co. verhängt und weitere Maßnahmen gegen die Schifffahrtsbranche angedroht. Dennoch könnten Gespräche diese Woche die Spannungen entschärfen, da Vize-Finanzminister Liao Min in Washington mit Vertretern von US-Finanzminister Bessent zusammentrifft. Mehr hier...
China prüft Exporte von Seltenerdmagneten strenger. Seit September unterliegen chinesische Unternehmen für Seltenerdmagnete strengeren Prüfungen bei Exportlizenzanträgen, was Bedenken über eine Verlangsamung der Lieferungen aufwirft. Dies steht im Widerspruch zu Chinas Zusage im Mai, die Exporte im Rahmen eines Handelsfriedens mit den USA zu beschleunigen. Mehr hier...
Ericsson und Vodafone schließen fünfjährige RAN-Partnerschaft. Ericsson und Vodafone haben eine fünfjährige strategische Partnerschaft angekündigt, um Vodafones Netzwerke in Irland, den Niederlanden, Portugal, Deutschland, Rumänien und Ägypten zu modernisieren. Ericsson wird alleiniger RAN-Anbieter in den ersten drei Ländern und ein wichtiger Anbieter in den anderen. Vodafone setzt Ericssons Open RAN-kompatible Massive MIMO-Funkgeräte, RAN-Compute-Lösungen und 5G Advanced Software ein, beginnend in Deutschland im Q4 2025.
General Motors passt Elektrofahrzeug-Strategie an. General Motors hat laut einer behördlichen Anmeldung 1,6 Milliarden USD für die Neuausrichtung seiner Elektrofahrzeug-Produktion genehmigt, da die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen aufgrund der Abschaffung von Steueranreizen und gelockerter Emissionsvorschriften in den USA sinkt. Dies umfasst 1,2 Milliarden USD nicht zahlungswirksame Wertminderungen und 0,4 Milliarden USD für Vertragskündigungen. GM bewertet seine Produktionskapazitäten und Batterieinvestitionen neu, wobei weitere wesentliche Aufwendungen möglich sind, die das Betriebsergebnis und die Cashflows beeinflussen könnten.
Google investiert 15 Milliarden USD in KI-Zentrum in Indien. Google hat eine 15-Milliarden-Dollar-Investition über fünf Jahre (2026–2030) für sein erstes KI-Zentrum in Visakhapatnam, Indien, angekündigt. Das Zentrum umfasst Gigawatt-Rechenzentren, neue Energiequellen und ein erweitertes Glasfasernetz, um die KI-Transformation in verschiedenen Sektoren zu beschleunigen.
Nokia erweitert Partnerschaft mit Vodafone. Nokia hat seine Rolle als strategischer Partner von Vodafone in Europa und Afrika für ein fünfjähriges Investitionsprogramm für Funkzugangsnetze (RAN) verlängert. Die Vereinbarung folgt auf eine RAN-Vereinbarung mit VodafoneThree und unterstützt Vodafones Ziel, Konnektivität der nächsten Generation bereitzustellen. Nokia liefert Geräte aus seinem AirScale-Portfolio, einschließlich Massive-MIMO-Funkgeräten, Basisband- und Remote-Radio-Head-Lösungen mit ReefShark-Technologie.
Nvidia beginnt mit der Auslieferung von DGX Spark. Nvidia kündigte die Auslieferung des Nvidia DGX Spark, des kleinsten KI-Supercomputers der Welt, an. Als neue Computerklasse bietet DGX Spark ein Petaflop KI-Leistung und 128 GB gemeinsamen Speicher in einem kompakten Desktop-Formfaktor. Entwickler können damit Inferenzen auf KI-Modellen mit bis zu 200 Milliarden Parametern ausführen und Modelle mit bis zu 70 Milliarden Parametern lokal optimieren.
OpenAI entwickelt KI-CPU mit Arm und Broadcom. OpenAI kooperiert mit Arm (SoftBank) und Broadcom an der Entwicklung einer CPU, die mit einem von OpenAI und Broadcom entworfenen KI-Chip kompatibel ist. TSMC wird den KI-Chip produzieren. Mehr hier...
Oracle setzt ab 2026 auf 50.000 AMD-GPUs für KI. Oracle Cloud Infrastructure (OCI) plant ab der zweiten Jahreshälfte 2026 den Einsatz von 50.000 AMD-Grafikprozessoren als Alternative zu Nvidias GPUs für KI-Anwendungen.
Salesforce kündigt KI-Kooperationen mit Stripe, OpenAI und Anthropic an. Salesforce hat Partnerschaften mit Stripe und OpenAI für ein Instant-Checkout-System über das Agentic Commerce Protocol sowie eine erweiterte Kooperation mit Anthropic für die Integration von Claude in Agentforce 360 angekündigt. Die Stripe-OpenAI-Integration ermöglicht KI-gestützte Einkäufe in ChatGPT, während Claude in regulierten Branchen wie Finanzen und Gesundheitswesen sensible Daten schützt.
Visa stellt Trusted Agent Protocol für sicheren KI-Handel vor. Visa hat das Trusted Agent Protocol in Zusammenarbeit mit Cloudflare eingeführt, ein Framework, das sichere Kommunikation zwischen KI-Agenten und Händlern ermöglicht. Es unterstützt agentengesteuerten Handel, indem es KI das Suchen, Vergleichen und Bezahlen im Namen von Verbrauchern erlaubt, während Vertrauen und sichere Datenweitergabe gewährleistet werden. Das Protokoll ist ab heute im Visa Developer Center und auf GitHub verfügbar.
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