Handelsabkommen beflügelt Märkte
- 23. Juli
- 4 Min. Lesezeit

Die Nachricht über ein Handelsabkommen zwischen den USA und Japan beflügelte die Aktienmärkte: Der Nikkei stieg über Nacht um 3,5%, in Europa gewannen DAX um 0,6% und FTSE 100 um 0,5%. Doch die ausbleibende Einigung zwischen EU und USA, gepaart mit Deutschlands und Frankreichs Bereitschaft, den Konflikt zu eskalieren, erhöht das Risiko von Gegenmaßnahmen der EU bei anhaltenden US-Zöllen von 30%. US-Futures verzeichneten breite Gewinne.
Anleihen standen unter Druck, mit steigenden Renditen: Japanische 10-Jahres-Anleihen stiegen um 7,2 Basispunkte, 2-Jahres-Anleihen um 7,3 Basispunkte, auch aufgrund von Spekulationen über einen Rücktritt des japanischen Premierministers und mögliche BoJ-Zinserhöhungen. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um 1,6 Basispunkte, Gilts um 3,5 Basispunkte und US-Treasurys um 1,2 Basispunkte.
Der US-Dollar Index blieb bei 97,43 stabil, Gold fiel um 0,1% auf 3.428,80 USD pro Unze, und WTI-Öl korrigierte auf 64,84 USD pro Barrel.
Marktüberblick
SPDR S&P 500 ETF - Tageschart

US 10y Treasuries - Tageschart

Gold - Tageschart

Bitcoin - Tageschart

Volatilitätsindex - Tageschart

Schlagzeilen am Morgen

Trump schließt Handelsabkommen mit Philippinen, Indonesien und Japan. US-Präsident Trump hat Handelsabkommen mit den Philippinen, Indonesien und Japan verkündet. Die Philippinen zahlen 19% Zoll und vereinbaren militärische Zusammenarbeit. Indonesien öffnet seinen Markt für US-Produkte (zollfrei) gegen 19% Zoll auf Importe in die USA und kauft Boeing-Flugzeuge, Agrarprodukte und Energie. Japan investiert 550 Milliarden USD in die USA, zahlt 15% Gegenzoll und öffnet seinen Markt für US-Autos, Lastwagen und Agrarprodukte, was Hunderttausende Arbeitsplätze schafft, bei gleichbleibend guten Beziehungen.
EU droht mit 30-prozentigen Zöllen auf US-Waren. Die EU plant, ab dem 1. August 30-prozentige Zölle auf US-Waren im Wert von 117 Milliarden USD zu erheben, falls kein Handelsabkommen zustande kommt und die USA Zölle auf EU-Exporte verhängen. Die Zölle würden Produkte wie Boeing-Flugzeuge, Autos und Bourbon betreffen und könnten nächsten Monat in Kraft treten.
Amazon schließt KI-Labor in Shanghai. Amazon hat sein KI-Forschungslabor in Shanghai geschlossen, wie Ryan McMorrow und Zijing Wu von der Financial Times berichten. Dies macht Amazon zum jüngsten US-Unternehmen, das sich aus chinesischen Forschungsaktivitäten zurückzieht. Der Wissenschaftler Wang Minjie erklärte, das Team werde aufgrund strategischer Anpassungen angesichts der Spannungen zwischen den USA und China aufgelöst.
NatWest kooperiert mit AWS und Accenture für digitale Transformation. NatWest hat eine fünfjährige Partnerschaft mit Amazon Web Services und Accenture angekündigt, um die Kundenbetreuung durch Modernisierung von digitalen, Daten-, Analyse- und KI-Funktionen zu transformieren.
Pony AI testet Robotaxi der 7. Generation in China. Pony AI hat Straßentests für das Robotaxi-Modell der siebten Generation von BAIC in Peking begonnen, mit Fortschritten Richtung Massenproduktion. Pony AI plant, die Flotte bis Ende 2025 auf 1.000 Fahrzeuge zu erweitern, um eine groß angelegte kommerzielle Einführung vorzubereiten.
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