US-Inflation im Dezember im Rahmen der Erwartung, 2,9% YoY 0,4% MoM
- 15. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Feb.
Highlights
Inflation beschleunigt sich
Kerninflation unter den Erwartungen
Gaspreise als Haupttreiber der Beschleunigung

Die US-Inflation stieg im Dezember um 0,4% MoM und lag damit genau im Rahmen der Prognosen.

Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum beschleunigte sich von 2,6% im Oktober, auf 2,7% im November und 2,9% im Dezember. Die Kerninflationsrate lag mit 3,2% YoY unter den Konsenseinschätzungen von 3,3% YoY.

Energiepreise stiegen mit 2,6% (-0,5% YoY) im Vergleich zum Vormonat. Die Benzinpreise stiegen um 4,4% MoM (-3,4% YoY), während die Preise für Nahrungsmittel mit 0,3% (2,5% im Jahresvergleich) anstiegen.

Die Dienstleistungskosten ohne Energie stiegen im Dezember um 0,3% (4,4% YoY). Die Kosten für Transportleistungen stiegen um 0,5% (7,3% YoY). Die Kosten für Unterkunft stiegen um 0,3% MoM (4,6% YoY).

Fazit
Die Inflationsdaten lagen im Rahmen und die Kerninflation sogar leicht unter den Erwartungen, was die Begeisterung nach den gestrigen PPI-Zahlen noch verstärkte.
Zusammen mit einem starken Start der großen Banken in die Berichtssaison, hat dies zu einem Stimmungsumschwung am Markt geführt.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen fiel folglich um 15 Basispunkte auf 4,64%.

Ich finde es immer interessant, wie schnell sich das Narrativ von "Inflation bleibt hartnäckig" zu einer Chance auf ein "Goldlöckchen Szenario" ändert.
Eine „Goldlöckchen-Wirtschaft“ ist weder zu heiß noch zu kalt und bietet auf ausgewogene Weise moderates Wachstum und niedrige Inflation.
Leider ist es für mich weiterhin unverständlich, wieso die Federal Reserve manche Entscheidungen trifft wie sie es tut. Deswegen gehe ich weiterhin auch davon aus, dass sie keine weiche Landung hinbekommen wird.



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