US-Inflation im September heißer als erwartet, +2,4% YoY +0,2% MoM
- 10. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Nov. 2024
Highlights
Kerngüterpreise steigen leicht
Preise für Nahrungsmittel steigen
Preise für Unterkünfte, vor allem OER, sinken

Der US-Inflation stieg im September um 0,2% MoM und lag damit über den Prognosen der Ökonomen von 0,1%.

Der Anstieg von 2,4% gegenüber dem Vorjahr hat sich weiter beruhigt und liegt auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2021. Auch die Kerninflationsrate lag mit 3,3% YoY über den Konsenseinschätzungen. In der monatlichen Betrachtung lag sie ebenfalls mit 0,3% leicht über den Erwartungen von 0,2%.

Energiepreise betrugen -1,9% MoM (-6,8% YoY). Auch die Benzinpreise betrugen um -4,1% MoM (-15,3% YoY). Die Preise für Nahrungsmittel stiegen mit 0,4% (2,3% im Jahresvergleich).

Die Dienstleistungskosten ohne Energie stiegen im September um 0,4% (4,7% YoY). Die Kosten für Transportleistungen stiegen um 1,4% (8,5% YoY). Die Kosten für Unterkunft stiegen erneut auf 0,2% (4,9% YoY).

Fazit
Die Inflationszahlen für September waren etwas heißer als erwartet. Hintergrund ist hier meiner Meinung nach vor allem Hurrikane Helene, der Lebensmittelpreise und einige andere Dinge etwas in die Höhe getrieben hat.
Es gibt also meiner Meinung nach keinen Grund zur Sorge, ganz im Gegenteil.
Wie bereits lange in meinen alten Artikel beschrieben, ist das große Problem der Inflationsdaten nur eins - und zwar die verzögerten Shelter-Daten. Diese lassen sich weiter in "Rent of primary residence" und "Owners’ equivalent rent of residences" (kurz OER) unterteilen.
OER macht den Großteil der Shelter-Daten aus und ist damit eine der wichtigsten Daten im gesamten CPI-Report. Der OER Anteil der CPI-Inflation ging im September weiter zurück.
Berücksichtigt man jetzt noch nachhinkende Natur der Shelter-Daten und ersetzt diese mit aktuellere Inflationszahlen für den privaten Sektor wie z.B. dem ZORI (Zillow Observed Rent Index) erhält man eine tatsächliche Inflation deutlich unter 2 Prozent.



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