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US-Inflation im April sanfter als erwartet, 2,3% YoY 0,2% MoM

  • 13. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Highlights

  • Inflation am niedrigsten seit Februar 2021

  • Kerninflation im Rahmen der Erwartungen

  • Wohnungspreise verantwortlich für die Hälfte des monatlichen Anstiegs


Federal Reserve
Bild: Shutterstock/christianthiel.net

Die US-Inflation stieg im April um 0,2% MoM und lag damit unter den Erwartungen von 0,3% MoM. In den letzten 12 Monaten stieg die Inflationsrate um 2,3% und lag damit ebenfalls unter den Konsenseinschätzungen.


Die Kerninflationsrate lag mit 2,8% YoY im Rahmen der Konsenseinschätzungen von 2,8% YoY.


US Inflationsrate YoY
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Im April sanken die Lebensmittelpreise um -0,1%, getrieben von einem Rückgang der Preise für Lebensmittel zu Hause um -0,4%, insbesondere durch fallende Eierpreise (-12,7%). Über die letzten zwölf Monate stiegen Lebensmittelpreise um 2,0%, während Außer-Haus-Verpflegung um 3,9% teurer wurde.


US Inflationsrate nach Kategorie MoM
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Im April stiegen die Energiepreise um 0,7%, nach einem Rückgang von 2,4% im März. Besonders die Erdgaspreise (3,7%) und Strompreise (0,8%) trieben den Anstieg, während die Benzinpreise leicht um -0,1% sanken.


Energy und Benzinpreise
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Über die letzten zwölf Monate fielen die Energiepreise um 3,7%, mit starken Rückgängen bei Benzin (-11,8%) und Heizöl (-9,6%). Dagegen stiegen die Indizes für Strom und Erdgas im Jahresverlauf deutlich.


Shelter MoM
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Die Wohnungspreise stiegen im April um 0,3%, getrieben von einem Anstieg der Mietpreise um 0,4%.



Fazit


Die CPI-Daten für April senden weiterhin positive Signale. Die Inflation in den USA spielt - entgegen der Aussagen der Federal Reserve - schon lange keine Rolle mehr, wie die um den ZORI bereinigte Inflationsrate zeigt.


ZORI Inflation

Die sanfteren Daten sollten auch weiter den Dialog für Zinssenkungen befeuern, auch wenn der 90-tägige Aufschub der Zölle gegenüber China die Rezessionsängste und Erwartungen einer lockereren Geldpolitik gedämpft haben sollte.


Der Markt rechnet aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 52,4% mit einer Zinssenkung im September.


Da die Federal Reserve datengetrieben reagiert, rechne ich damit, dass eine Zinssenkung noch vor September (voraussichtlich Juli) und eher von der Arbeitsmarktseite des Dualen Mandates der Fed kommen sollte.


US Treasury - Federal Employment Tax Receipts

Es gibt erste Anzeichen, dass sich die Entlassungen durch das Department of Government Efficiency langsam in den Daten zeigen. So fielen die Einnahmen aus der Bundeslohnsteuer in der ersten Woche des Monats Mai.


Auch wenn es sich dabei nur um einen Ausreißer handeln könnte, lohnt es sich dies weiter im Auge zu behalten.



Für die kommenden Monate bleibe ich mit Blick auf Trumps Steuersenkungsgesetz und einer Zinssenkung im Sommer bullisch. Danach ist Vorsicht geboten, wie bereits von mir schon im Februar angesprochen wurden.


Wenn ihr Feedback oder Vorschläge habt, was ich mir ansehen sollte, schickt mir eine Nachricht an info@theanalyst.de oder @theanalystde auf X.

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