US Arbeitsmarkt im Mai heißer als erwartet - Arbeitslosenquote über den Erwartungen
- The Analyst
- 7. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Highlights
Beschäftigungszuwachs nimmt etwas zu mit 272.000 neuen Arbeitsplätzen
Arbeitslosenquote liegt mit 4,0% über den Erwartungen von 3,9%
Vollzeitbeschäftigung rückläufig, Teilzeitbeschäftigung dafür gestiegen

Die Gesamtzahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Mai um 272.000, lag damit über den Erwartungen von 182.000 und dem durchschnittlichen monatlichen Zuwachs von 232.000 in den vorangegangenen 12 Monaten.
Im Mai setzte sich der Aufwärtstrend auf dem US Arbeitsmarkt in mehreren Branchen fort, in den Bereichen Gesundheitswesen, der Regierung, dem Freizeit- und Gastgewerbe sowie den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen.

In anderen wichtigen Wirtschaftszweigen wie Bergbau, Öl- und Gasförderung, Baugewerbe, verarbeitendes Gewerbe, Großhandel, Verkehr und Lagerei, Information, Finanzdienstleistungen und sonstige Dienstleistungen veränderte sich die Beschäftigung im Laufe des Monats kaum oder gar nicht.

Im Mai stieg der durchschnittliche Stundenlohn für alle Beschäftigten in der privaten Wirtschaft um 14 Cents oder 0,4 Prozent auf 34,91 US-Dollar. In den letzten 12 Monaten ist der durchschnittliche Stundenlohn um 4,1 Prozent gestiegen. Im Mai stieg der durchschnittliche Stundenverdienst von Produktions- und sonstigen Angestellten in der Privatwirtschaft um 14 Cents oder 0,5 Prozent auf 29,99 US-Dollar.

Sowohl die Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent als auch die Zahl der Arbeitslosen von 6,6 Millionen, haben sich im Mai kaum verändert. Ein Jahr zuvor lag die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent, und die Zahl der Arbeitslosen lag bei 6,1 Millionen Menschen.
Fazit
Der Arbeitsmarktbericht für Mai enthielt ein viel stärker als erwartetes Beschäftigungs- und Lohnwachstum sowie eine weitere Verschlechterung der Bedingungen in der Haushaltsumfrage.
Die FED sieht als ein Kriterium für Zinssenkungen die Arbeitslosenquote bei 4,3 Prozent. Mit dem heutigen Bericht sind wir diesem Wert einen Schritt näher gekommen.
Zwar gibt es immer wieder Stimmen, die hauptsächlich die Zuwanderung für das Wachstum auf dem Arbeitsmarkt der USA verantwortlich macht und deshalb der Bericht verzerrt sein soll. Dennoch sind, mit einem gewissen Abstand betrachtet, mehr Menschen mit einem Einkommen in einem Land, das von konsumorientierten Wirtschaft lebt, per se nicht schlecht.
Die Wirtschaft erholt sich und ist weiter auf dem Weg auf das Niveau vor der Pandemie.
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