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US-Inflation im November deutlich sanfter als erwartet, 2,7% YoY

  • 24false26 GMT+0000 (Coordinated Universal Time)
  • 2 Min. Lesezeit

Highlights

  • Inflation deutlich unter Erwartungen

  • Kernrate auf niedrigstem Stand seit März 2021

  • Wohnungsmarktinflation beschleunigt Rückgang


Federal Reserve


Die US-Verbraucherpreise stiegen im November um 2,7% im Jahresvergleich und lagen damit klar unter den Markterwartungen von 3,1%. Die Kernrate ohne Nahrungsmittel und Energie lag bei 2,6% YoY.


Besonderheit: Fehlende Oktober-Daten

Aufgrund eines Stillstands der US-Bundesregierung und fehlender Haushaltsmittel konnte das BLS im Oktober 2025 keine regulären Umfragedaten erheben. Die Erhebung wurde erst am 14. November 2025 wieder aufgenommen. Für einige Indizes griff das BLS auf alternative Datenquellen zurück, eine nachträgliche Vollerhebung für Oktober war jedoch nicht möglich.


US Inflationsrate YoY
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Lebensmittel


Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,6%. Der Index für Lebensmittel, die zu Hause verzehrt werden, legte in den zwölf Monaten bis November um 1,9% zu. Innerhalb dieser Kategorie verzeichnete der Index für Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier mit 4,7% den stärksten Anstieg, gefolgt von alkoholfreien Getränken mit 4,3%. Der Index für sonstige Lebensmittel für zu Hause stieg um 1,3%, während Getreide und Backwaren um 1,9% und Obst und Gemüse um 0,1% zulegten. Im Gegensatz dazu sank der Index für Milchprodukte im gleichen Zeitraum um 1,6%.


Der Index für Außer-Haus-Verpflegung stieg im Jahresvergleich um 3,7%, wobei Mahlzeiten in Restaurants mit Bedienung um 4,3% und Mahlzeiten mit eingeschränkter Bedienung um 3,0% teurer wurden.


US Inflationsrate nach Kategorie MoM
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Energie


Der Energieindex legte in den vergangenen zwölf Monaten um 4,2% zu. Der Benzinpreisindex stieg in diesem Zeitraum um 0,9%, während Heizöl mit 11,3% deutlich stärker zulegte. Der Strompreisindex verzeichnete einen Anstieg um 6,9%, der Erdgaspreisindex um 9,1%.



Energy und Benzinpreise
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Kerninflation


Der Index für alle Güter ohne Nahrungsmittel und Energie stieg im Jahresvergleich um 2,6%. Der Wohnungsindex legte im letzten Jahr um 3,0% zu und blieb damit eine der treibenden Kräfte der Gesamtinflation. Weitere Indizes mit deutlichen Zuwächsen waren Haushaltsausstattung und -betrieb mit 4,6%, gebrauchte Pkw und Lkw mit 3,6%, medizinische Versorgung mit 2,9% sowie Freizeit mit 1,8%.


Shelter MoM
Quelle: Bureau of Labor Statistics

Wohnungspreise


Wohnungspreise stiegen im Jahresvergleich um 3,0% und bleibt damit eine der wesentlichen Triebkräfte der Gesamtinflation. Von September bis November legte der Index um 0,2% zu. Die Wohnkosten machen traditionell den größten Anteil am Verbraucherpreisindex aus und haben daher einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtinflationsrate.



Fazit


Die November-Inflationszahlen lagen deutlich unter den Erwartungen. Die Headline-Inflation erreichte 2,7%, die Kernrate sank auf 2,6% – den niedrigsten Stand seit März 2021.


Die Wohnungsmarktinflation zeigt eine deutliche Abkühlung. Diese Entwicklung hatte sich bereits über Monate im Zillow Observed Rent Index als Proxy für Wohnungspreisdaten abgezeichnet.


Ich habe ein sehr gutes Gefühl, welche Themen 2026 große Chancen bieten werden – und eines davon hat mit ihm zu tun:


Kevin Hassett

Wer den neuesten Quick Value gelesen hat, dürfte wissen, wovon ich spreche.


Wenn ihr Feedback oder Vorschläge habt, was ich mir ansehen sollte, schickt mir eine Nachricht an info@theanalyst.de oder @theanalystde auf X.

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