Meta bricht ein, jetzt den Rebound nutzen
- 28. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Apr. 2024
Highlights
Umsatz von $36,46 übertrifft die Erwartungen von $36,22 Mrd.
Gewinn je Aktie von $4,71 übertrifft die Erwartungen von $4,36
Höhere Gesamtausgaben für das Jahr 2024 im Bereich von $96-99 Mrd.
Höhere Investitionsausgaben für das Jahr 2024 zwischen $35-40 Mrd.
Meta hat am Mittwoch nachbörslich seine Ergebnisse für das erstes Quartal 2024 veröffentlicht. Der Internetkonzern überzeugte mit starken Q1 Zahlen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie.
Die Aktie brach in einer ersten Reaktion zusammen und verlor bis 17 Prozent.
Meta Earningsbreakdown Q1 2024
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz:
Der Gesamtumsatz belief sich im ersten Quartal auf 36,5 Milliarden US-Dollar und lag damit um 27 Prozent höher als vor einem Jahr (28,6 Milliarden US-Dollar). Der Anstieg war in erster Linie auf das Werbesegment zurückzuführen, das alleine für 98 Prozent der Umsatzes verantwortlich ist. Metas Reality Labs Bereich wuchs im Jahresvergleich um 30 Prozent auf 440 Millionen US-Dollar.
Das Unternehmen generiert 37 Prozent seines Umsatzes in den USA und Kanada, 23 Prozent in Europa, 28 Prozent im Asien-Pazifik Raum und 11 Prozent im Rest der Welt.
Meta besitzt damit eine ausgewogene Verteilung seiner Umsätze.
Kosten:
Die Gesamtausgaben des Internetkonzerns beliefen sich auf 6,6 Milliarden US-Dollar, 9 Prozent höher als vor einem Jahr (6,1 Milliarden US-Dollar).
Margen:
Die Margen von Meta sind weiterhin fabelhaft. Die Bruttomarge lag mit 82 Prozent über dem Vorjahr (79 Prozent). Auch die operative Marge mit 38 Prozent und die Nettomarge mit 34 Prozent verbesserten sich deutlich im Jahresvergleich.
Gewinn je Aktie:
Das Unternehmen meldete für das erste Quartal einen Nettogewinn von 12,4 Milliarden US-Dollar oder 4,71 US-Dollar pro verwässerte Aktie und übertraf damit die erwarteten 4,36 US-Dollar je Aktie.
Bilanz
Barmittel:
Die Barmittel und kurzfristigen Investitionen von Meta beliefen sich im ersten Quartal auf 58,1 Milliarden US-Dollar und damit 55 Prozent höher als vor einem Jahr (37,4 Milliarden US-Dollar).
Schulden:
Die kurz- und langfristigen Schulden betragen zum Ende des ersten Quartals 37,7 Milliarden US-Dollar und liegen damit 36 Prozent höher als im Jahr zuvor (27,6 Milliarden US-Dollar).
Kapitalallokation
Cash Flow:
Der Operative Cashflow von 19,2 Milliarden US-Dollar entspricht einem Anstieg von 1,9 Milliarden US-Dollar zum Vorjahr und ist in erster Linie auf Zahlungseingänge von Kunden zurückzuführen, die durch den Umsatzanstieg bedingt war und teilweise durch höhere Betriebsausgaben ausgeglichen wurde.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit von -8,7 Milliarden US-Dollar bestand größtenteils aus Nettokäufen von Sachanlagen in Höhe von 6,40 Milliarden US-Dollar, da Meta weiterhin in Server, Rechenzentren und Netzwerkinfrastruktur investiert, sowie aus Nettokäufen von marktfähigen Schuldtiteln in Höhe von 2,26 Milliarden US-Dollar.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von -19,8 Milliarden US-Dollar bestand hauptsächlich aus 15,01 Milliarden US-Dollar für den Rückkauf von Stammaktien, 3,16 Milliarden US-Dollar an gezahlten Steuern im Zusammenhang mit der Nettoabgeltung von RSUs und 1,27 Milliarden US-Dollar an gezahlten Bardividenden für Stammaktien.
Microsoft generierte einen Free Cashflow von 12,8 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal.
Dividende:
Am 1. Februar 2024 kündigte der Internetkonzern die Einführung seiner allerersten Bardividende von 0,50 US-Dollar pro Aktie an. Diese Dividenden wurden im März 2024 ausgezahlt und beliefen sich auf insgesamt 1,10 Milliarden US-Dollar bzw. 174 Millionen US-Dollar für Aktien.
Aktienrückkäufe:
In den drei Monaten hat das Unternehmen 34 Millionen Aktien für einen Gesamtbetrag von 14,64 Milliarden US-Dollar zurückgekauft. Zum 31. März 2024 sind damit noch 66,40 Mrd. US-Dollar für Rückkäufe verfügbar und genehmigt.
Reinvestitionen:
Um das Wachstum weiter voranzutreiben, gibt das Unternehmen 6,4 Milliarden US-Dollar für Investitionen aus, was 18 Prozent des Umsatzes entspricht.
Ausblick
Meta erwartet, dass der Gesamtumsatz im zweiten Quartal 2024 zwischen 36,5 und 39 Milliarden US-Dollar liegen wird, was einem Wachstum von 14 bis 22 Prozent entsprechen würde.
Zudem geht das Unternehmen davon aus, dass sich die Gesamtausgaben für das Jahr 2024 in einer Spanne von 96-99 Milliarden US-Dollar bewegen werden. Diese Prognose wurde aufgrund höherer Infrastruktur- und Rechtskosten gegenüber unserer vorherigen Prognose von 94-99 Milliarden US-Dollar aktualisiert.
Für Reality Labs erwartet Meta weiterhin, dass sich die Betriebsverluste im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der laufenden Produktentwicklung und der Investitionen zur weiteren Skalierung des Ökosystems deutlich erhöhen werden.
Außerdem werden die Investitionsausgaben für das Gesamtjahr 2024 im Bereich von 35 bis 40 Milliarden US-Dollar liegen, was eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Spanne von 30 bis 37 Milliarden US-Dollar darstellt, da der Internetkonzern seine Infrastrukturinvestitionen zur Unterstützung für künstliche Intelligenz (KI) weiter beschleunigen wird. Obwohl Meta keine Prognose für die Jahre nach 2024 abgibt, erwartet es, dass die Investitionsausgaben im nächsten Jahr weiter steigen werden, da weiter aggressiv in ehrgeizige KI-Forschungs- und Produktentwicklungsbemühungen investiert wird.
Hinweis auf Interessenskonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Meta
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