Netflix Aktie fällt nach guten Quartalszahlen
- 22. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Apr. 2024
Highlights
Umsatz von $9,4 Mrd. übertrifft die Erwartungen von $9,3 Mrd.
Gewinn je Aktie von $5,28 übertrifft die Erwartungen von $4,54
9,33 Mio. neue Abonnenten übertrifft deutlich die Erwartungen von 4,8 Mio.

Netflix hat Donnerstag nachbörslich seine Ergebnisse für das erste Quartal 2024 veröffentlicht. Das Streaming-Unternehmen konnte mit seinen Q1-Zahlen sowohl beim Umsatz, beim Gewinn je Aktie als auch bei den Mitgliederzahlen die Erwartungen der Analysten übertreffen.
Die Aktie fiel in einer ersten Reaktion um mehr als 5 Prozent, nachdem das Unternehmen verkündet hat, ab dem ersten Quartal 2025 keine vierteljährlichen Mitgliederzahlen mehr zu melden
Netflix Earningsbreakdown Q1 2024
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatz:
Der Gesamtumsatz belief sich im ersten Quartal auf 9,37 Milliarden US-Dollar und lag damit um 15 Prozent höher als vor einem Jahr (8,16 Milliarden US-Dollar). Der Anstieg war in erster Linie auf das Mitgliederwachstum und die Preisgestaltung zurückzuführen.

Netflix gewann 9,33 Millionen neue Abonnenten im ersten Quartal 2024 und übertraf damit deutlich die Erwartungen von 4,8 Millionen. Damit besitzt das Streaming-Unternehmen nun 269,6 Millionen Abonnenten weltweit.

Die durchschnittlichen monatlichen Einnahmen pro Abonnent betrug $17,30 in den United States und Kanada, $10,92 in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, $8,29 in Lateinamerika und $7,35 im Asien-Pazifik Raum.

Damit generierte Netflix 45 Prozent seines Umsatzes in den United States und Kanada, 32 Prozent in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, 12 Prozent und 11 Prozent im Asien-Pazifik Raum.
Kosten:
Die Ausgaben beliefen sich auf 4,98 Milliarden US-Dollar, 4 Prozent mehr als vor einem Jahr (4,80 Milliarden US-Dollar).
Margen:
Die Bruttomarge von Netflix lag mit 47 Prozent über den 41 Prozent vom Vorjahr. Auch die operative Marge mit 28 Prozent und die Nettomarge mit 25 Prozent verbesserten sich im Jahresvergleich deutlich.

Gewinn je Aktie:
Das Streaming-Unternehmen meldete für das erste Quartal einen Nettogewinn von 2,3 Milliarden US-Dollar oder 5,28 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit einem Nettogewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar oder 2,88 US-Dollar pro Aktie vor einem Jahr. Analysten hatten lediglich mit einem Gewinn je Aktie von 4,54 US-Dollar pro Aktie gerechnet.
Bilanz
Barmittel:
Die Barmittel und kurzfristigen Investitionen beliefen sich im ersten Quartal auf 7,05 Milliarden US-Dollar und damit 10 Prozent niedriger als vor einem Jahr (7,83 Milliarden US-Dollar).

Schulden:
Die kurz- und langfristigen Schulden von Netflix betragen zum 31. März 2024 14,02 Milliarden US-Dollar und liegen damit 3 Prozent niedriger als im Jahr zuvor (14,44 Milliarden US-Dollar).

Kapitalallokation
Cash Flow:
Der Operative Cashflow von 2,21 Milliarden US-Dollar wurde durch die aus dem Periodenüberschuss generierten Barmittel bestimmt.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit von -75,71 Millionen US-Dollar umfasst ausschließlich Investitionen von Immobilien und Ausrüstung.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von -2,13 Milliarden US-Dollar umfasst in erster Linie Veränderungen bei den langfristigen Verbindlichkeiten und kurzfristigen Krediten sowie Erlöse aus der Emission von Aktien und Aktienrückkäufe.
Reinvestitionen:
Um das Wachstum weiter voranzutreiben, gibt Netflix 75,71 Millionen US-Dollar für Investitionen aus, was 1 Prozent des Umsatzes bzw. 3 Prozent des Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit ausmacht.

Aktienrückkäufe:
In den drei Monaten schüttete das Unternehmen 2,0 Milliarden US-Dollar in Form von Aktienrückkäufen (3,60 Millionen Aktien) an seine Aktionäre aus.
Ausblick
Netflix behält seinen bisherigen Fokus weiter. Es wird profitables Wachstum durch Reinvestitionen in sein Geschäft priorisieren, eine gesunde Bilanz und reichlich Liquidität aufrechterhalten und überschüssige Barmittel durch Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgeben.
Basierend auf den bisherigen Ergebnissen prognostiziert Netflix ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent für das Geschäftsjahr 2024. Außerdem erhöht das Unternehmen seine Prognose für die operative Marge von 24 auf 25 Prozent..



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