Deeskalation im Handel beflügelt Risikobereitschaft
- 23. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Apr.

Die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten stieg, nachdem US-Beamte eine Entspannung der Handelsspannungen andeuteten und Spekulationen über eine Bedrohung für Fed-Chef Powell zurückwiesen. Die Wall Street schloss am Dienstag mit kräftigen Gewinnen, gefolgt von positiven Entwicklungen an den asiatischen und europäischen Börsen. Der DAX gewann 2,8%, der FTSE 100 legte um 1,3% zu.
Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für Europa zeigten ein gemischtes Bild: In der Eurozone stützte das verarbeitende Gewerbe durch geplante Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung die Konjunktur, während Großbritanniens Industrie und Dienstleistungssektor schwächelten. Die zusammengesetzten PMIs signalisierten Stagnation in der Eurozone und einen Rückgang in Großbritannien, was den Druck auf die Bank of England (BoE) erhöht, die Zinsen zu senken, trotz Stagflationsrisiken.
Die gestiegene Risikobereitschaft trieb die Renditen zweijähriger Anleihen in Europa und den USA nach oben. Am langen Ende entwickelten sich Eurozonen-Anleihen schwächer, da Zuflüsse in sichere Anlagen zurückgingen. Der deutsche 10-Jahres-Zinssatz stieg um 3,4 Basispunkte, während die britische und US-amerikanische Pendants um 3,7 bzw. 6,3 Basispunkte fielen. Der US-Dollar-Index notiert nach einer Erholung bei 99,03. Ölpreise sanken leicht, mit WTI bei 64,45 USD pro Barrel. Gold korrigierte auf 3.326 USD pro Unze.
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