US Erzeugerpreise im Dezember kühler als erwartet
- The Analyst
- 15. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Highlights
Insgesamt sanfter als erwartet
Preisanstieg bei Kerngütern ist stabil
Preisanstieg bei Dienstleistungen ist stabil

Die US Erzeugerpreise stiegen im Dezember um 0,2% MoM und befanden sich unter den Erwartungen von 0,4% in den Prognoseumfragen. Im Jahresvergleich lagen sie mit 3,3% ebenfalls unter den Erwartungen von 3,5%.

Die Energiepreise stiegen im vergangenen Monat um 3,5% (-2,0% im Jahresvergleich). Die Benzinpreise stiegen um 9,7% (-2,5% YoY). Die Preise für Nahrungsmittel sanken um -0,1% (4,7% im Jahresvergleich).

Die Preise für Dienstleistungen blieben unverändert (4,0% im Jahresvergleich). Die Preise für Handelsdienstleistungen sanken um -0,1% (4,4% YoY). Die Preise für Transport- und Lagerdienstleistungen für die Endnachfrage stiegen um 2,2% (2,1% YoY).

Die Baukosten stiegen im vergangenen Monat um 0,2% (1,7% im Jahresvergleich).
Fazit
Sanftere Erzeugerpreise ist generell ein gutes Zeichen, da Inflationsdruck i.d.R. von Erzeugern an die Verbraucher weitergegeben wird - würde also bedeuten, dass kommende Inflationsdaten auch eher sanfter sein könnten.
Der Markt reagierte ursprünglich auch sehr positiv auf die Daten, wurde aber nach Meldungen, dass Trump die Einrichtung eines „External Revenue Service“ angekündigt hat, um Einnahmen aus ausländischen Quellen einzutreiben.

Dies hat natürlich wieder Ängste über Trumps geplante Zollpolitik und potenziell einhergehende steigende Inflation in den Vordergrund gerückt.
Wie bereits im letzten Artikel, gehe ich davon aus, dass Trump bei seiner Amtseinführung am kommenden Montag stark in sein Amt starten wird.
Ich sehe eigentlich keine Welt, in der er die aktuellen Probleme der US-Wirtschaft nicht als seine oberste Priorität setzt. Deshalb rechne ich mit einer kleinen Amtseinführungsrally über die kommenden Wochen.
ABER ich gehe danach von einem sehr unruhigen und schwierigen Marktumfeld aus. Zunehmende Schwierigkeiten bei der Um- und Durchsetzung einiger politischen Ziele werden sich negativ auf Momentum von Trump auswirken und langsam die Euphorie aus dem Markt nehmen.
Unter der Haube des Marktes braut sich etwas zusammen. Mit Blick auf das gesamte Jahr sehe ich definitiv mehr Risiko als Chance.
Wie ich mich für eine mögliche kurze Erholungsrally positionieren würde, entscheide ich nach den morgigen Inflationszahlen - die ich ebenfalls mit einem Artikel begleiten werde.
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