US Erzeugerpreise im Oktober heißer als erwartet
- 14. Nov. 2024
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Highlights
Preisanstieg bei Kerngütern verstärkt sich
Anstieg der Dienstleistungspreise nimmt zu
Lebensmittel- und Energiepreise sinken

Die US Erzeugerpreise stiegen im Oktober um 0,2% MoM und befanden sich damit genau im Rahmen der Prognoseumfragen. Im Jahresvergleich lagen sie mit 2,4% leicht über den Erwartungen von 2,3%.

Die Energiepreise fielen im vergangenen Monat um -0,3% (-8,5% im Jahresvergleich). Die Benzinpreise fielen um -0,9% (-13,3% YoY). Die Preise für Nahrungsmittel fielen um -0,2% (2,5% im Jahresvergleich).

Die Preise für Dienstleistungen stiegen um 0,3% (3,5% im Jahresvergleich). Die Preise für Handelsdienstleistungen stiegen um 0,1% (1,8% YoY). Die Preise für Transport- und Lagerdienstleistungen für die Endnachfrage stiegen um 0,1% (0,5% YoY).

Die Baukosten fielen im vergangenen Monat um -0,2% (1,4% im Jahresvergleich).
Fazit
Die Erzeugerpreise waren nicht rosig, aber auch nicht besonders besorgniserregend. Auch in der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am heutigen Abend, waren einige hawkische Aussagen dabei:
„Wir bewegen die Politik im Laufe der Zeit in eine neutralere Richtung. Aber der Weg dorthin ist nicht vorgezeichnet. [...] Die Wirtschaft sendet keine Signale, dass wir uns mit der Senkung der Zinsen beeilen müssen. Die Stärke, die wir derzeit in der Wirtschaft sehen, gibt uns die Möglichkeit, unsere Entscheidungen mit Bedacht anzugehen.“
Auch der Markt scheint sich unschlüssig zu sein und rechnet nur noch mit einer 60%igen Wahrscheinlichkeit mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte am 18.12.2024 vs. gar keiner Zinssenkung.

Der aktuelle Rücksetzer am Markt ist aus meiner Sicht durchaus gesund. Ich bleibe noch bullisch für den Rest des Jahres, blicke jedoch mit einem vorsichtigen Auge auf das kommende Jahr.



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