US Arbeitsmarkt im Juni moderat - Arbeitslosenquote leicht über den Erwartungen
- The Analyst
- 5. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Highlights
Beschäftigungszuwachs von 206.000 übertrifft die Erwartungen von 190.000
Arbeitslosenquote liegt mit 4,1 Prozent über den Erwartungen von 4,0 Prozent
Teilzeitbeschäftigung steigt weiter

Die Gesamtzahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Mai um 206.000, lag damit über den Erwartungen von 190.000 und leicht unter dem durchschnittlichen monatlichen Zuwachs von 218.000 in den vorangegangenen 12 Monaten.
Im Juni gab es im US Arbeitsmarkt Beschäftigungszuwächse im öffentlichen Dienst, im Gesundheitswesen, in der Sozialhilfe und im Baugewerbe.

In anderen wichtigen Wirtschaftszweigen wie Bergbau, Öl- und Gasförderung, verarbeitendes Gewerbe, Großhandel, Transport und Lagerhaltung, Information, Finanzdienstleistungen, Freizeit und Gastgewerbe sowie sonstige Dienstleistungen änderte sich die Beschäftigung im Laufe des Monats kaum.

Im Juni stieg der durchschnittliche Stundenlohn für alle Beschäftigten in der privaten Wirtschaft um 10 Cents oder 0,3 Prozent auf 35,00 US-Dollar. In den letzten 12 Monaten ist der durchschnittliche Stundenlohn um 3,9 Prozent gestiegen.

Sowohl die Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent als auf die Zahl der Arbeitslosen von 6,8 Millionen haben sich im Juni kaum verändert. Beide Werte sind höher als ein Jahr zuvor, als die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent und die Zahl der Arbeitslosen bei 6,0 Millionen lag.
Fazit
Die geldpolitischen Ziele der Federal Reserve bestehen darin, wirtschaftliche Bedingungen zu fördern, die sowohl stabile Preise als auch ein Höchstmaß an nachhaltiger Beschäftigung ermöglichen.
Warum wir glauben, dass die Inflationsrate bereits nahe der 2 Prozent liegt, haben wir ausführlich hier besprochen.
Als zweites Kriterium für eine Zinssenkung hat die FED eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent genannt. Mit dem heutigen Bericht sind wir auch diesem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen.
The Analyst bleibt bei seiner Meinung, dass die Federal Reserve frühzeitig die Zinsen senken wird. Die in den Medien verbreitete Unsicherheit über eine Kürzung halten wir für eine viel zu konservative Einschätzung der US Notenbank.
Wie lässt sich davon profitieren?
Anleger, die die gleiche Meinung vertreten, können vor allem über ein Investment in Small Caps von einem frühen Zinssenkungsszenario profitieren.
Der Russell 2000 hat im Vergleich zum Gesamtmarkt seit 2021 deutlich underperformt. Hintergrund hierfür sind die höheren Zinsen, die die zukünftigen Cash Flows vor allem von kleineren Unternehmen stärker beeinflussen.

Eine frühzeitige Zinssenkung würde bei den historisch niedrig bewerteten Small Caps eine Rally auslösen.
Risikoaffinere Anleger können mit Open-End Knock-Out Optionsschein (Call) auf den Russell 2000 Index (z.B. WKN: PE0D8X) mit einem aktuellen Hebel von 3,42 von diesem Szenario profitieren.
Konservativeren Anlegern empfiehlt sich ein Russell 2000 ETF (z.B. WKN: A2H582), da hier im Vergleich zum Optionsschein kein Risiko durch einen frühzeitigen Knock-Out besteht.
Hinweis auf Interessenskonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Open-End Knock-Out Optionsschein (Call) Russell 2000 Index
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