US Arbeitsmarkt im April stärker als erwartet
- The Analyst
- 5. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Highlights
Arbeitsmarkt bleibt robust
Rückgang der Regierungsangestellten
Arbeitslosenquote bleibt stabil

Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im April um 177.000 und lag damit über den Erwartungen von 130.000. Im US Arbeitsmarkt stieg im April die Beschäftigung im Gesundheitswesen, im Transport- und Lagerwesen, im Finanzsektor und in der Sozialhilfe. Die Beschäftigung im öffentlichen Dienst ging zurück.
Im Gesundheitswesen wurden im April 51.000 neue Stellen geschaffen, was in etwa dem durchschnittlichen monatlichen Zuwachs von 52.000 in den vorangegangenen zwölf Monaten entspricht. Im April setzte sich das Beschäftigungswachstum in Krankenhäusern und ambulanten Gesundheitsdiensten fort.

Die Beschäftigung im Transport- und Lagerwesen stieg im April um 29.000, nachdem es im Vormonat kaum Veränderungen gegeben hatte. Zuwächse gab es im April in den Bereichen Lagerhaltung und Lagerhaltung, Kurierdienste und Boten sowie Luftverkehr.
Im April stieg die Beschäftigung im Finanzsektor weiter. Seit ihrem Beschäftigungstief im April 2024 hat die Branche 103.000 neue Stellen geschaffen.

Im öffentlichen Dienst ging die Zahl der Beschäftigten im Bundesdienst im April um 9.000 zurück, seit Januar ist ein Rückgang von 26.000 zu verzeichnen.
In anderen wichtigen Branchen gab es im Monatsverlauf kaum oder gar keine Veränderungen bei der Beschäftigung, darunter Bergbau, Steinbruchbetrieb und Öl- und Gasförderung, Baugewerbe, verarbeitendes Gewerbe, Großhandel, Einzelhandel, Informationswirtschaft, professionelle und geschäftliche Dienstleistungen, Freizeit und Gastgewerbe sowie sonstige Dienstleistungen.

Die Arbeitslosenquote lag mit 4,2 Prozent im Rahmen der Erwartungen.
Im November stieg der durchschnittliche Stundenlohn aller Beschäftigten im privaten Nichtlandwirtschaftssektor um 6 Cent oder 0,2 Prozent auf 36,06 Dollar.
Fazit
Trotz eines robusten Arbeitsmarktes sind Zinssenkungen durch die Federal Reserve derzeit nicht in Sicht. Für das FOMC-Meeting am kommenden Mittwoch liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bei lediglich 1,8%.

Die Märkte gehen davon aus, dass die Fed im Mai an ihrer aktuellen Politik festhält. Für Juni hängt eine mögliche Zinssenkung mit einer Wahrscheinlichkeit von 33,5% stark von den wirtschaftlichen Daten ab.
Nur schwächere makroökonomische Indikatoren könnten den Ausschlag für eine erste Zinssenkung geben.
Sollte Jerome Powell jedoch beim FOMC-Meeting am Mittwoch eine zu restriktive Haltung signalisieren, könnten die Märkte negativ reagieren: Aktien könnten abverkauft werden, Anleiherenditen steigen, der US-Dollar gewinnt an Stärke und die Volatilität nimmt zu.
Der Ton Powells wird somit maßgeblich die Marktstimmung prägen.
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