Gerichtsurteil gegen Trumps Zölle beflügelt Handel
- 29. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Die europäischen Aktienmärkte notierten am Donnerstag überwiegend im Plus, getrieben durch ein US-Gerichtsurteil, das Präsident Trumps globale Zölle für illegal erklärte. Der DAX gewann 0,3% auf 24.150,67 Punkte, der Euro Stoxx 50 stieg um 0,6%, während der FTSE 100 nahezu unverändert blieb, da Großbritannien einem Basiszollabkommen von 10% zustimmte. In Asien schlossen der Nikkei um 1,9% und der Hang Seng um 1,4% höher. NASDAQ-Futures notierten 1,6% im Plus, gestützt durch positive Nvidia-Berichte. Neue Handelsspannungen trübten jedoch die Stimmung, nachdem Trump US-Chipsoftware-Lieferungen nach China verbot.
Anleihen standen unter Druck: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um 1,5 Basispunkte auf 2,58%, die von Gilts um 1,3 Basispunkte auf 4,78%, und die von US-Treasurys um 4,4 Basispunkte auf 4,58%.
Der US-Dollar Index gab Gewinne zurück und notierte bei 99,96. Ölpreise stiegen um 0,5% auf 62,18 USD pro Barrel (WTI), trotz verhaltener Höchststände. Gold erholte sich leicht auf 3.297,34 USD pro Unze.
Marktüberblick
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US 10y Treasuries - Tageschart

Gold - Tageschart

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Schlagzeilen am Morgen

Gericht blockiert Trumps globale Zollbefugnis. Der US-Gerichtshof für internationalen Handel entschied, dass Präsident Trump nicht die Befugnis hat, umfassende globale Zölle unter Notstandsgesetzen einzuführen, berichtet Axios. Die Trump-Administration hat Berufung eingelegt.
Goldman Sachs: Gerichtsurteil bremst Trumps Zollpläne kaum. Goldman Sachs betont, dass ein Handelsgerichtsurteil die Trump-Regierung nicht an neuen Zöllen hindert. Laut Analyst Alec Phillips könnte das Weiße Haus trotz einer möglichen Aufhebung von IEEPA-Zöllen gemäß Abschnitt 122 des Trade Act bis zu 15 % Zölle für 150 Tage ohne Untersuchung verhängen.

Sektorale Zölle, wie auf Stahl oder Pharmazeutika, bleiben vom Urteil unberührt und könnten verstärkt werden. Abschnitt 338 des Handelsgesetzes bietet weitere Optionen. Das Urteil wird als wenig einschränkend eingestuft, da alternative Handelsmaßnahmen bestehen.
USA verschärfen Exportbeschränkungen nach China. Die USA haben Unternehmen angewiesen, keine Waren ohne Lizenz nach China zu liefern, und bestehende Lizenzen für Werkzeugmaschinen, Butangas und Flugzeugausrüstung widerrufen, berichtet Reuters unter Berufung auf Quellen. Mehr hier...
US-Abgeordnete kritisieren Nvidias China-Nähe. Nvidia steht wegen seiner China-Nähe unter Beschuss von US-Abgeordneten, berichten WSJ. Senatoren Jim Banks und Elizabeth Warren kritisieren eine geplante Fabrik in Shanghai, die China Zugang zu Spitzentechnologie ermöglichen könnte, und fordern eine Prüfung aus Sicherheitsgründen. Mehr hier...
Elon Musk beendet Regierungsauftrag bei DOGE. Tesla-CEO Elon Musk gab auf X bekannt, dass er seinen Sonderauftrag bei der Regierung abschließt, dankte Präsident Trump für die Gelegenheit, Verschwendung zu reduzieren, und betonte, dass die Mission von DOGE als Lebenseinstellung in der Regierung weiterwächst.
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